BUND FORDERT SCHUTZ DER ALLEEN
: Der Alleenbestand in Brandenburg geht zurück

Der Bestand der Alleen in Brandenburg ist den vergangenen fünf Jahren von 12.000 auf 8.000 Kilometer zurückgegangen. Gefährdet seien sie durch den zunehmenden Straßenausbau, rigorosen Baumschnitt und Tausalze des Winterdienstes, teilte der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Montag anlässlich des Tages der Allee am Dienstag mit. Zur Allee des Jahres wurde aus 250 Beiträgen eine Birnbaumallee in Niedersachsen gewählt.

Der Bestand müsse bundesweit erfasst und bewertet werden, um richtige Schutzmaßnahmen ergreifen zu können, betonte BUND-Vorsitzender Hubert Weiger in einer Mitteilung. Schon mit wenigen Maßnahmen könne viel erreicht werden. So sollte statt Tausalz Splitt oder Kies verwendet werden. Ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern bringe zudem mehr Verkehrssicherheit als das jährliche Fällen tausender Alleebäume.

Cornelia Behm, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Grüne, betonte in einer Mitteilung, der Erhalt der Bäume müsse Voraussetzung künftiger Planungsarbeiten werden. „Außerdem sind Nachpflanzungen für jeden gefällten Baum im Verhältnis 1:1 unabdingbar.“ (dpa)