: Der Dünger sorgt für Ärger
Die aktuellen Düngeregeln dämmen schädliche Nitratüberschüsse nicht ausreichend ein. Für den schlechten chemischen Zustand des Grundwassers ist die Belastung mit Nitrat aus der landwirtschaftlichen Fläche die häufigste Ursache. Innerhalb Europas gehört Deutschland zu „den sechs Ländern mit den höchsten nationalen Stickstoff-Salden“. Deshalb soll Deutschland die erst 2017 beschlossene Düngeverordnung erneut verbessern. Die ersten Vorschläge der Bundesregierung für eine Anpassung der Verordnung genügten der EU-Kommission allerdings nicht. Auch eine vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft 2018 beauftragte wissenschaftliche Untersuchung zeigte, dass die angepassten Regeln „keine nennenswerte Reduzierung der Stickstoff-Überdüngung und damit von Nitrat-Einträgen ins Grundwasser“ bewirken würden. Das eigentliche Problem: Bei zu vielen Tiere auf zu wenig Fläche, also einer nicht flächengebundenen Tierhaltung, fällt auch mehr Gülle an, als die Böden und das Grundwasser verkraften können.
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