piwik no script img

Zu voll, um schnell zu sein

Ungewöhnlich wenige Autofahrer verstoßen gegen das Tempo-30-Gebot, das seit einem Jahr auf einem Teil der Leipziger Straße gilt. „Die ermittelte Überschreitensrate von 3,92 Prozent liegt deutlich unter dem berlinweiten Durchschnitt vergleichbarer Straßenabschnitte“, schreibt die Polizei. Das liege aber vor allem daran, dass der ständig stockende Verkehr ein schnelleres Fahren gar nicht erst möglich mache.

Vor einem Jahr hat Berlin den Modellversuch mit Tempo-30-Zonen für bessere Luft auf einigen Hauptverkehrsstraßen ausgerufen, darunter auch die Leipziger Straße. Die Stickstoffdioxid-Konzentration sei bereits um 23 Prozent gesunken, sagte Jan Thomsen, Sprecher der Umweltverwaltung. „Aber welchen Anteil Tempo 30 daran hat, das ist nun genau noch herauszufinden.“ Für eine konkrete Jahresbilanz sei es noch zu früh. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen