: Äthiopier*innen laufen in Paris am schnellsten
Kein Hattrick für Paul Lonyangata: Der Kenianer wurde nach zwei Erfolgen beim gestrigen Paris-Marathon nur Dritter hinter den beiden Äthiopiern Abrha Milaw (2:07:04 Stunden) und Asefa Mengistu. Bei den Frauen gab es sogar einen äthiopischen Dreifachsieg: Geleta Burka (2:22:47 Stunden) gewann vor Azmera Gebru und Azmera Abreha.
Vierte wurde Clemence Calvin. Das ist insofern interessant, als die Französin mit 2:23:41 Stunden einen neuen Landesrekord aufstellte. Und noch interessanter ist es, weil die EM-Silbermedaillengewinnerin von Berlin 2018 erst vor wenigen Tagen suspendiert worden war, weil sie eine Dopingkontrolle in Marokko verweigert haben soll.
Die Läuferin behauptete hingegen, sie sei am 27. März in Marrakesch von zwei Kontrolleuren, die sich fälschlicherweise als Polizeibeamte ausgegeben hätten, brutal angegangen worden. Nachdem sie eine Klage gegen die Kontrolleure eingereicht hat, wurde erst am Freitag vor dem Marathon ihre Suspendierung aufgehoben.
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