Von Vier bis Vier: Rockröhre und Vorzeige-Punk eröffnen RuhrTriennale

And the Beat goes on. Heute beginnt die 2. RuhrTriennale. Mit Brötchenrennen und Wurfbude vor der Bochumer Jahrhunderthalle. Dann wird auch Jürgen Flimm nicht mehr so skeptisch blicken wie auf dem Foto. Er rockt als zweiter Intendant das Ruhrgebiet und Europa, eröffnet mit Alfred Biolek die Applausschule und begrüßt mit „seinem Triennale-Minister“ Michael Vesper das Publikum beim kostenlosen 12-Stunden-Kulturfest in drei Akten. Der interessierte Besucher gerät in Entscheidungsnot. Mit Richard Rogler zum Gespräch unter Birken oder mit Bazon Brock zum Aufschwung West? Um 22:00 Uhr natürlich Patti Smith live oder auf der Großleinwand, danach das obligatorische Eröffnungsfeuerwerk. Der Samstag ist geschafft, der Sonntag beginnt gleich danach mit dem Highlight der Nacht: Die 12-köpfige österreichische Bläsertruppe Gansch and Roses feat. Schorsch Kamerun. „Ich glaub, ich soll als Vorzeige-Punk ein paar Protestlieder singen und für wilde Authentizität sorgen“, sagte er gestern der taz. Da war Kamerun noch am Timmendorfer Strand – beim Joggen. PELab 16:00 Uhr, Jahrhundert-Halle Bochum, drinnen und draussen