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Die Dialektik der Kollektivierung

Wegen „Die Umsiedlerin“ wurde Heiner Müller aus dem DDR-Schriftstellerverband ausgeschlossen Foto: Arno Declair

Um die Dialektik des historischen Prozesses geht es in Heiner Müllers „Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande“ – konkret um die Bodenreform und Kollektivierung in der DDR und die sich daraus ergebenden neuen Konflikte (die zugewiesenen fünf Hektar Land erwiesen sich zum Beispiel als zu klein). Das führte dazu, dass die Auftragsarbeit für das Deutsche Theater nach der Uraufführung 15 Jahre lang mit einem Aufführungsverbot belegt wurde. Jetzt holen sie Tom Kühnel und Jürgen Kuttner zurück in die Kammerspiele des Deutschen Theaters.

„Die Umsiedlerin“: Deutsches Theater Kammerspiele, Schumannstr. 13a, Premiere 6. 4., 20 Uhr, 14. & 19. 4,. jeweils 19.30 Uhr, 9–30 €

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