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Irritation über Nato-Vorschlag

Brasilien könne Partner, aber nicht Mitglied der Allianz werden

US-Präsident Donald Trump hat mit Äußerungen über einen möglichen Nato-Beitritt Brasiliens für Irritationen bei Bündnispartnern gesorgt. In der Zentrale der Militärallianz in Brüssel wurde am Mittwoch darauf verwiesen, dass der Nordatlantikvertrag eine Aufnahme von zusätzlichen nichteuropäischen Ländern nicht vorsehe. Zudem sei auch die Beistandspflicht im Fall von bewaffneten Angriffen geografisch beschränkt, hieß es. Sie gelte nur für Gebiete oberhalb des nördlichen Wendekreises, und Brasilien liege weit darunter. Trump hatte am Dienstag bei einem Treffen mit dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro eine Aufnahme Brasiliens ins Spiel gebracht. Er beabsichtige, das südamerikanische Land offiziell als wichtigen Alliierten außerhalb der Nato („Major non-Nato ally“) einzustufen, kündigte Trump bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bolsonaro an. Möglicherweise sei auch ein Nato-Beitritt denkbar. Eine Nato-Sprecherin wollte sich nicht zu den Äußerungen Trumps äußern. In Bündniskreisen wurde allerdings darauf verwiesen, dass die Allianz bereits heute Partnerschaften mit zahlreichen Ländern habe. (dpa)

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