piwik no script img

nachrichten

Bodenpersonal streikt

Der Flughafen wird heute bestreikt. Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal von 12.30 Uhr an bis Betriebsschluss um Mitternacht zu einem Warnstreik aufgerufen, um den Druck im laufenden Tarifkonflikt zu erhöhen. Vor dem Hintergrund der Hamburger Schulferien werde im Wesentlichen die Spätschicht zum Warnstreik aufgerufen, um die Auswirkungen für die Reisenden zu begrenzen, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Die Arbeitnehmervertreter forderten zuletzt eine Tariferhöhung von acht bis zwölf Prozent, bei einer Laufzeit von 20 Monaten, sowie angemessenere Zeit- und Schichtzuschläge. Die Arbeitgeberseite hat nach eigenen Angaben eine Lohnerhöhung von sieben Prozent angeboten, bei 24 Monaten Laufzeit. (dpa)

Senator Brosda verteidigt Kunstfreiheit

Die neu gegründete Kulturministerkonferenz (Kultur-MK) der Bundesländer hat in einer gemeinsamen Erklärung die Wichtigkeit kultureller und künstlerischer Freiheit betont. „Wir sehen es als unsere gemeinsame Aufgabe an, diese Freiheit zu schützen und zu einem Maßstab unserer Kulturpolitik zu machen“, sagte der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda (SPD), der erster Vorsitzender der Kulturministerkonferenz ist, am Mittwoch in Berlin. „Tendenzen der Einschränkung der Kunstfreiheit müssen wir entschieden entgegentreten“, forderte Brosda. Die Kultur müsse weiterhin die Möglichkeit haben, sich frei zu entfalten und auch zu gesellschaftspolitischen Fragen deutlich Stellung zu beziehen. (epd)

Kaum Klempner zu bekommen

Klempner, Elektriker und Heizungstechniker können sich gegenwärtig vor Arbeit kaum retten. Die Betriebe des Ausbaugewerbes erwirtschafteten im vergangenen Jahr in Hamburg einen Umsatz von fast 1,6 Milliarden Euro und damit 38 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte das Statistikamt Nord mit. Die Zahlen seien allerdings nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar, weil sich die Zahl der einbezogenen Betriebe um rund zehn Prozent auf 181 vergrößert habe. Im Hamburger Ausbaugewerbe arbeiten rund 9.400 Beschäftigte, das sind 22 Prozent mehr als im Jahr zuvor. (dpa)

Brexit bringt Ungewissheit

Knapp 3.800 Briten ohne Doppelpass in Hamburg stehen nach dem EU-Austritt ihres Landes vor einer ungewissen Zukunft. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Frage der FDP-Abgeordneten Linda Teuteberg hervor. Die weitaus meisten Briten in Deutschland lebten demnach Ende Januar in Nordrhein-Westfalen (rund 24.000), gefolgt von Berlin (rund 19.700) und Bayern (rund 16.400). (dpa)

Verbraucherzentrale jetzt in Harburg

Die Verbraucherzentrale berät im strukturschwachen Stadtteil Harburg nun Menschen, die sie zuvor nicht erreicht hat. Der Vorstand der Verbraucherzentrale Hamburg, Michael Knoblauch, stellte das Bundesprojekt „Verbraucher stärken im Quartier“ am Mittwoch vor. Drei Mitarbeiter beraten in Harburg seit vergangenem Dezember insbesondere Rentner, Alleinerziehende und Menschen mit Migrationshintergrund. Sie gehen in Schulen, zu Mütterberatungsstellen und Sprachkursen, um die Verbraucher aktiv zu sensibilisieren und vor nicht vertrauenswürdigen Vertragsabschlüssen zu warnen. (dpa)

Elektro-Sammeltaxi Moia startet bald Regelbetrieb

Nach drei Monaten Testphase soll es ernst werden für das elektrisch angetriebene Sammeltaxi Moia. Die Geschäftsführer Ole Harms und Robert Henrich informieren heute über die konkreten Pläne für den Aufbau des Mobilitätsdienstleisters. Einige Eckdaten sind bereits bekannt: Rund 100 Elektro-Kleinbusse mit sechs Sitzplätzen sollen in Hamburg Fahrgäste mit ähnlichen Routen transportieren, die über eine App die Fahrzeuge buchen können. Die Fahrpreise sollen etwa halb so hoch ausfallen wie bei einem gewöhnlichen Taxi. Später will Moia sowohl die Zahl der Fahrzeuge wie auch das Geschäftsgebiet ausweiten. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen