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was macht die bewegung?

Samstag, 16. März

Eisenach | „Die Wartburg ins Wanken bringen“Die Ankündigungen zu einer geplanten antifaschistischen Demonstration in Eisenach haben sich in den letzten Tagen überschlagen. Eisenacher*innen befürchteten ein Chaos in ihrer Stadt. Besorgnis dominiert den Ton. Chaos ist aber nicht das Anliegen der Demons­trant*innen. Seit einigen Jahren ist in Eisenach ein deutliche Zunahme von rassistisch und neonazistisch motivierten Übergriffen zu verzeichnen. Rechtsextremismus ist kein Randphänomen, sondern eines, das sämtliche gesellschaftliche Schichten durchdringt. Auf diesen Umstand wird die Demonstration aufmerksam machen. Das Bündnis „irgendwo in Deutschland“ fährt dafür an die Orte, wo der sogenannte rassistische Konsens, also eine gesellschafltiche Akzeptanz rechtsextremer Positionen, bedrohend zutage tritt. Dazu wollen sie eine kritische unversöhnliche Gegenöffentlichkeit schaffen. 15 Uhr, Bahnhof EIsenach

Chemnitz | Aufstehen gegen RassismusIm späten Sommer 2018 wurde die Stadt mit dem Karl-Marx-Kopf zu einem solchen Schauplatz, wie ihn das oben genannte Bündnis auf den Plan ruft. Doch wie so oft hinausposaunt, ist Chemnitz nicht ausschließlich eine braune Stadt der Rechtsextremen. Viele Menschen engagieren sich hier für ein solidarisches Zusammenleben und gegen Rassismus. Im Rahmen der Internationalen Aktionstage gegen Rassismus werden auch hier Menschen auf die Straße gehen und jeglichen Rechtsextremismus und Rassismus anklagen. 13 Uhr, Karl-Marx-Monument

Dienstag, 19. März

Bonn | KlimawacheKohleausstieg, Klimaschutzgesetz, Europawahl – 2019 könnte das Jahr des Klimaschutzes für Deutschland werden. Wenn die Politik konsequent handeln würde. Stefan Rostock von Germanwatch wird bei der Klimawache einen Überblick über die wichtigsten Klimaschutzentscheidungen und -ereignisse, die dieses Jahr anstehen, geben. 18.30 Uhr, Münsterplatz

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