House of One: Imam weist Vorwürfe zurück
Der Imam des interreligiösen Projekts „House of One“, Kadir Sanci, hat seine Gesprächsbereitschaft mit anderen muslimischen Verbänden betont. „Der Dialog scheitert nicht an fehlendem Bemühen unsererseits“, sagte er am Montag. Sanci reagierte somit auf die Vorwürfe, der muslimische Partner des „House of One“ polarisiere und verhindere eine breite Beteiligung muslimischer Akteure an dem Projekt. Die Berliner Unternehmerin und Unterstützerin des Projekts, Catherine von Fürstenberg-Dussmann, hatte in der vergangenen Woche aus diesen Gründen ihren Rückzug aus dem „House of One“ erklärt. Unter dem Dach des „House of One“ am Petriplatz in Mitte soll es eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee geben. Der muslimische Partner des Projekts, das Forum für interkulturellen Dialog, beruft sich eigenen Angaben nach auf die Werte des muslimischen Gelehrten Fethullah Gülen. Die Gülen-Bewegung wird von der türkischen Regierung für den Putschversuch im Juli 2016 verantwortlich gemacht. Das „House of One“ habe sich mit einer Charta dazu verpflichtet, weitere muslimische Partner ins Projekt zu holen. Dies sei eine Chance, „jenseits festgefahrener, politisierter Konstellationen neue Wege im interreligiösen Dialog zu beschreiten“, unterstrich Sanci. (epd)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen