House of One: Imam weist Vorwürfe zurück
Der Imam des interreligiösen Projekts „House of One“, Kadir Sanci, hat seine Gesprächsbereitschaft mit anderen muslimischen Verbänden betont. „Der Dialog scheitert nicht an fehlendem Bemühen unsererseits“, sagte er am Montag. Sanci reagierte somit auf die Vorwürfe, der muslimische Partner des „House of One“ polarisiere und verhindere eine breite Beteiligung muslimischer Akteure an dem Projekt. Die Berliner Unternehmerin und Unterstützerin des Projekts, Catherine von Fürstenberg-Dussmann, hatte in der vergangenen Woche aus diesen Gründen ihren Rückzug aus dem „House of One“ erklärt. Unter dem Dach des „House of One“ am Petriplatz in Mitte soll es eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee geben. Der muslimische Partner des Projekts, das Forum für interkulturellen Dialog, beruft sich eigenen Angaben nach auf die Werte des muslimischen Gelehrten Fethullah Gülen. Die Gülen-Bewegung wird von der türkischen Regierung für den Putschversuch im Juli 2016 verantwortlich gemacht. Das „House of One“ habe sich mit einer Charta dazu verpflichtet, weitere muslimische Partner ins Projekt zu holen. Dies sei eine Chance, „jenseits festgefahrener, politisierter Konstellationen neue Wege im interreligiösen Dialog zu beschreiten“, unterstrich Sanci. (epd)
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