Enteignung: Entschädigung noch höher
Nach dem Spitzenverband der Wohnungswirtschaft und der Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ hat nun die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine dritte Kostenschätzung für das Volksbegehren vorgelegt, das zur Enteignung großer Wohnungsunternehmen in Berlin führen soll. Dort rechnet man dem Vernehmen nach mit Entschädigungskosten zwischen rund 29 und 36 Milliarden Euro. Offiziell mochte sich die Senatsverwaltung nicht äußern, weil es sich um eine Zuarbeit für die Innenverwaltung handele, die für Volksbegehren zuständig ist. Ein Dementi zu den Zahlen gab es jedoch nicht. Die offizielle Schätzung liegt damit über der des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, der von mindestens 25 Milliarden Euro ausgeht. Die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ hatte vergangene Woche Rechenmodelle vorgestellt, die auf 7,3 bis 12 Milliarden kommen. Die Kostenschätzung bildet eine Grundlage für das Volksbegehren, für das die Initiative ab dem Frühjahr Unterschriften sammeln will. (sta)
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