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Nordische Namen in Mode

Vornamen breiten sich von Norden nach Süden aus, sagt Namensforscher

Nach einer Auswertung des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld aus Ahrensburg bei Hamburg ist der Vorname Fiete im Kommen. Damit schicke sich einmal mehr ein norddeutscher Name an, den Rest Deutschlands zu erobern, meint Bielefeld, der sich bei seiner Auswertung auf 610 verschiedene Quellen in bundesweit 480 Städten – zumeist Geburtskliniken, aber auch Meldungen aus zehn Standesämtern – stützt und gut ein Viertel aller 2018 in Deutschland geborenen Babys erfasst hat.

„Fiete ist vor allem in Norddeutschland extrem hochgeklettert“, sagt Bielefeld. Das erste Mal sei ihm Fiete – „eine Koseform von Friedrich“ – als regulärer erster Vorname vor ein paar Jahren in Mecklenburg-Vorpommern aufgefallen – „und jetzt breitet er sich über Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen aus. Ich schätze mal, dass er in zehn Jahren dann auch in Bayern in der Vornamen-Hitparade ist“.

Es sei typisch, „dass sich Namen von Nord- nach Süddeutschland ausbreiten, seltener umgekehrt“, sagt Bielefeld und begründet dies mit der allgemeinen Beliebtheit skandinavischer Namen und der geografischen Nähe zum deutschen Norden. Auch mit Finn, „der ist ja mittlerweile auch in ganz Deutschland allgegenwärtig“, habe es in den 1980er Jahren zuerst in Schleswig-Holstein angefangen.

Von Süden nach Norden ist Bielefeld zufolge eine solche Entwicklung dagegen nicht zu sehen. (dpa)

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