meinungsstark
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Die Lüge der Konversionstherapie

„Keine Heilung, nur Verzweiflung“, taz vom 23./24. 2. 19

Therapie ist, verkürzt gesagt, eine Maßnahme, die der Heilung oder Linderung von Krankheiten oder Behinderungen dient. Homosexualität ist nichts von beiden. Der Begriff „Konver­sionstherapie“ diskriminiert seriöse TherapeutInnen.

Dirk Stilke, Heide

Lieber Feind, schick Kohle!

„AfD fälscht Spenderlisten“, taz vom 21. 2. 19

Die Spenden sollen also, laut AfD-Sprecher, gezielt überwiesen worden sein, um Frau Weidel zu schaden. Wer solche Feinde hat, braucht keine Freunde.

P.S.: An alle, die mich nicht mögen und mein Konto mit 130.000 € kontaminieren wollen: Die Bankverbindung teile ich auf Anfrage gerne mit!

Peter von Mühlendahl, Berlin

Zu beschäftigt für Situationskomik?

„Wer weniger lacht, hat auch weniger Probleme. Oder?“,

taz vom 23./24. 2. 19

Wenn, wie Robert Misik schreibt, unmoralische Menschen humorvoller sind, weil sie ein lässigeres, ironischeres Verhältnis zu allen Dingen haben, so liegt das vielleicht daran, dass sie sich durch eine bestimmte Wirklichkeitsverengung, wie die Moral eine ist, nicht einschränken lassen. Auch das permanente Fixiertsein auf das nächste Ziel – die nächste Wunsch- oder Pflichterfüllung, die nächste SMS – verengt die Realitätswahrnehmung und trennt uns vom Leben, nämlich von der Freiheit des Moments, ohne die echter Humor nicht möglich ist und in der die Situationskomik eine Variante davon ist.

Humor ist ja bereits in der Realität vorhanden, er muss nur wahrgenommen werden, was aber nicht möglich ist, wenn uns unser Ego ständig im Tunnel unserer Ziele und zeit-ökonomischen Berechnungen gefangen hält. Da sind erzählte Witze letztlich nur effizienzorientierte Ersatz-Events für die Komik, die uns aufgrund dieses Verhaltens in der Gegenwart entgeht. Wolfram Hasch, Berlin

Alte weiße Männer dürfen nix mehr?

„Er ist nicht der Richtige“, taz vom 23./24. 2. 19

Liebe taz, ich frage mich:

Wem nimmt Bernie Sanders einen Platz weg?

Es gibt in den USA einen Vorwahlkampf, und jede/r darf hier antreten. Am Ende entscheiden die demokratischen WählerInnen, welche/r KandidatIn gegen den Orange Clown antritt. Laut deiner Logik darf der „alte weiße Mann“ hierfür nicht antreten? Dürfen wir alten weißen Männer gar nicht mehr mitspielen? Egal welche Politik wir anstreben? Was ist das für ein Demokratie-Verständnis? Sollten wir nicht eher auf Inhalte statt Rasse und Geschlecht schauen? Bernies Wahlkampf Slogan „Us. Not me.“ spricht doch auch für sich.

Ich freue mich auf Bernies Sieg 2020, und nach zwei Jahren Amtszeit tritt er zur Seite und macht Elizabeth Warren oder Tulsi Gabbard zur Präsidentin, genießt hoffentlich seine Rente und eine politische Revolution, die auch unserem Staat gut stehen würde. Frank Ehrmann, München

Ab wann sind wir eigentlich alt?

„Future for Fridays“, taz vom 23./24. 2. 19 und

„Er ist nicht der Richtige“, taz vom 23./24. 2. 19

Lieber Bernhard Pötter! Ich bin Jahrgang 1966 und freue mich unglaublich über all die jungen Aktivist*innen, die für „ihre Sache“ brennen und in Hamburg gegen G20, im Hambacher Forst gegen den Kohleabbau und überall sonst gegen sexistisches und faschistoides Gedankengut und somit für eine bessere Welt vorangehen. Ihr Artikel ist sicherlich „gut gemeint“, aber vollkommen unnötig. Umso mehr, als er einem taz-Artikel folgt, wo es heißt: „Versteht Bernie Sanders nicht, dass die alten Männer in der Politik jetzt endlich mal in den Hintergrund treten müssen?“ Verstehen Sie, was ich meine? Herzlich! Elke Schäfer, Mannheim