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Tore für Rudi

Die Nachricht vom Tod Assauers beflügelt die Schalker zu einem 4:1-Sieg gegen Düsseldorf

An einem traurigen Fußballabend hat der FC Schalke 04 das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Wenige Stunden nach dem Tod ihres langjährigen Managers Rudi Assauer setzten sich die Gastgeber mit 4:1 (1:0) gegen den Bundesliga-Konkurrenten Fortuna Düsseldorf durch.

Beide Mannschaften spielten mit Trauerflor. Vor dem Duell am Mittwochabend gab es eine Schweigeminute: Die 56.638 Zuschauer in der Arena auf Schalke gedachten der Club­legende Assauer. Nach dem 1:0 von Ahmed Kutucu (30. Minute), der sein Startelf-Debüt als Profi gab, sang die ganze Nordkurve: „Rudi Assauer, schalalala!“ Für die weiteren Treffer sorgten Salif Sané (48./87.) und Mark Uth (53.). Das Tor durch Rouwen Hennings (71.) reichte den Gästen nicht. Seit Mai 1997 hat Schalke daheim gegen die Fortuna nicht mehr verloren. Die Schalker hatten auf dem Weg in die Kabine vom Tod Assauers erfahren. „Das war definitiv ein Thema in der Mannschaft“, sagte Trainer Domenico Tedesco. „Umso schöner, dass wir den Tag mit einem Sieg gestalten konnten.“

Tedesco wechselte im Vergleich zum 0:2 gegen Mönchengladbach auf vier Positionen: Kapitän und Torhüter Ralf Fährmann ersetzt Alexander Nübel, der gegen Gladbach Rot gesehen hatte. Das Duell zweier Teams, die in der Bundesliga punktgleich mit 22 Zählern auf den Plätzen 12 (Schalke) und 14 (Düsseldorf) stehen, wurde von den Hausherren geprägt, die aus deutlich mehr Ballbesitz aber erst nach einer halben Stunde Kapital schlagen konnten. Nach der Pause sorgten Sané und Uth innerhalb von fünf Minuten für die Vorentscheidung. „Die Schalker waren heute brutal offensiv“, sagte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel. „Sie haben unsere Fehler ausgenutzt.“ (dpa)

taz zwei 14

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