: McAllister muss um die FDP zittern
WAHLUMFRAGEN Die CDU bleibt stärkste Kraft; ob sie weiterregiert, entscheidet die schwächelnde FDP
Kampf der Demoskopen: Laut einer NDR-Umfrage liegt die CDU vier Monate vor der Landtagswahl in Niedersachsen mit 37 Prozent vor der SPD, die auf 33 Prozent der Stimmen käme. Das schwarz-gelbe Bündnis könnte die Union, die im Vergleich zur letzten Umfrage im Mai fünf Prozentpunkte gewinnen konnte, aber nicht fortsetzen, da die FDP nur noch auf drei statt vier Prozent käme. Die SPD könnte dagegen mit den Grünen regieren, die von 13 auf 15 Prozent zulegten. Abgestürzt sind die Piraten: Ihre Aussichten haben sich von acht auf vier Prozent halbiert. Auch die Linke würde mit vier Prozent den Einzug in den Landtag verfehlen.
Könnten die Niedersachsen direkt zwischen Ministerpräsident David McAllister (CDU) und Herausforderer Stephan Weil (SPD) entscheiden, ginge der Sieg an die Union: Mit 46 Prozent Zustimmung legte McAllister um einen Prozentpunkt zu, während Weil drei Punkte einbüßte und auf 27 Prozent kam.
Die CDU hält die Hoffnung mit einer eigenen Umfrage hoch, mit der sie prompt die NDR-Zahlen konterte: Nach ihrer von der GMS durchgeführten Umfrage bekäme die CDU 38, die SPD 33 und die Grünen 13 Prozent der Stimmen. Während die Piratenpartei mit drei Prozent scheiterte, gelänge sowohl der Linken als auch der FDP mit jeweils fünf Prozent knapp der Einzug in den Landtag. Trumpf der CDU ist laut der Umfrage der Spitzenkandidat: Nur jedem zweiten Niedersachsen ist der SPD-Spitzenkandidat Stephan Weil bekannt, McAllister dagegen kennen 91 Prozent. (dpa/taz)