: Nietenkaiser-Uniformen
Bloß keine Mode: In Hamburg und Bremen (und einem Buch) sind Punk-Kutten zu bestaunen
Punk-Veteranen, allesamt betagt (Ü40) und natürlich 77 an der Zahl, hat der Münsteraner Fotograf Tim Hackemack 2016 für seinen Bildband „Yesterday’s Kids“ porträtiert. Nun hat er sich eines der beliebtesten Kleidungsstücke der Szene vorgenommen: 95 Personen und eine Gruppe von Personen (die Turbonegro-Fanclubs „Turbojugend“) stellen in „More Than Fashion“ (Hirnkost 2018, 432 S., 36 Euro) ihre leidenschaftlich verzierten Punk-Kutten vor und erzählen deren Entstehungsgeschichten. In Hamburg und Bremen sind die mit Badges, Buttons und Nieten übersähten Lederjacken und Jeanswesten nun auch in einer Ausstellung zu sehen. Ach ja, Achtung beim Vernissage-Gespräch: „Wer Punk für Mode hält, hat das Wichtigste nicht verstanden“, findet Hackemack. (matt)
Sa, 5. 1., 20 Uhr, Hamburg, Monkeys Music Club; Sa, 2. 2., 18 Uhr, Bremen, Rock & Wurst
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