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Katharina Granzin

Katharina Granzin ist freie Autorin und Krimi­kolumnistin der taz

Serhij Zhadan: „Internat“ (Suhrkamp). Was macht der Krieg mit einem Jedermann? Zhadan führt es exemplarisch vor: genau beobachtend, sprachzauberisch, oft fast komisch vor Absurdität. Großes Kopfkino.

Leila Slimani: „Sex und Lügen“ (btb). Vergesst die westliche Feminismusdebatte; hört diese Signale! In Slimanis Protokollen von Gesprächen mit marokkanischen Frauen zeigt sich eine Gesellschaft, in der es untergründig brodelt.

Denise Mina: „Blut Salz Wasser“ (Ariadne). Spannender Krimi über eine schottische Kleinstadt, deren Idylle trügt. Atmosphärisch stimmig, psychologisch glaubwürdig, und sogar noch toll übersetzt.

Robert Macfarlane/Jackie Morris: „Die verlorenen Wörter“ (Matthes & Seitz). Macfarlanes Gedichte (deutsch von Daniela Seel) bewahren die bedrohten Wörter, mit denen der Mensch die Natur beschreibt. Wunderbar illustriert.

„Call Me By Your Name“ (Regie: Luca Guadagnino). Wahrscheinlich eine der schönsten Liebesgeschichten, die je gedreht wurden; ganz bestimmt aber die schönste, die 2018 in den Kinos zu sehen war. (Spoiler: kein Happy End!)

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