piwik no script img

Schutz vorm Erglühen

Neuer Beruf: Herdwächter für ältere Damen

Das ist mal eine vortreffliche Idee, die uns die Firma Indexa gestern mit ihrer Pressemitteilung zukommen ließ: „Sicherheit für Senioren zu Hause – Smarte Herdwächter verhindern Küchenbrände“. Da werden sich vor allem ältere Damen freuen, wenn sie ihr Süppchen kochen und neben dem Herd solch ein adretter, ja smarter Herr im Anzug steht, der ihnen nicht nur auf die Finger schaut, sondern sie davor bewahrt, dass sie Feuer fangen. Nebenher kann man sich als einsame ältere Dame auch gut mit solch einem attraktiven Herdwächter über die alltäglichen Angelegenheiten unterhalten. Gerade zu Weihnachten und in der Vorfesttagszeit mit all den Kerzen und anderen Feuerquellen sollte man das Konzept ausweiten und den smarten Herdwächter zum smarten Baumwächter ernennen, der den Eimer Wasser unterm Tannenbaum ersetzt und feierwütige ältere Ladies, die schon das eine oder andere Glas Hochprozentiges intus haben, vor den Abgründen des persönlichen Erglühens schützen. Außerdem haben diese Herdwächter auch einen gesamtgesellschaftlichen Vorteil: Statt ständig an allen Ecken und Enden zu zündeln, kommen gewisse Gestalten von der Straße weg und haben endlich eine sinnvolle Aufgabe. Auch dafür smarten Dank, Vordenkerfirma Indexa.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen