Zahl des Tages: 70 Milliarden
Das Hin-und-her-Geschiebe von Unternehmensgewinnen zur Steuervermeidung innerhalb der EU kostet die öffentlichen Haushalte laut Schätzung der Europäischen Kommission jährlich bis zu 70 Milliarden Euro. Dem will die Brüsseler Verwaltungsbehörde ab dem 1. Januar mit drei Maßnahmen begegnen. Die EU-Staaten müssen in Steueroasen verschobene Gewinne besteuern. Außerdem führen alle Mitglieder der Staatengemeinschaft eine „Zinsschranke“ ein, mit der die Steuerersparnis durch Zinsen für Darlehen zwischen Unternehmensteilen gedeckelt wird. Und alle EU-Staaten verpflichten sich, gegen Steuertricks vorzugehen, gegen die es noch keine speziellen Vorschriften gibt.
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