: Backen, ein Fels in der Brandung
In den letzten vier Jahren hat Deutschland sich verändert. Aus dem ehemals stolzen Fußballweltmeister ist ein pomadiger Vorrundenausscheider geworden, die Sommer sind entweder viel zu trocken oder komplett verregnet, und die Wahlergebnisse gleichen einer Achterbahnfahrt. Ist also die Veränderung im Nullkommairgendwas-Prozent-Bereich komplett aus der Mode gekommen? Nicht ganz! Die regelmäßig durchgeführte Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse belegt, dass es zumindest eine Konstante gibt, die die Bundesrepublik im Inneren zusammenhält: die Leidenschaft für das Backen. Beziehungsweise ihr Fehlen. Beides verändert sich praktisch gar nicht. So hat sich der Anteil der Personen, die regelmäßig backen, seit 2014 nur leicht von 18,67 auf 18,82 Prozent erhöht. Der Anteil der gelegentlich Backenden ging im gleichen Zeitraum von 23,36 auf 22,91 Prozent zurück. Und während vor vier Jahren noch 28,49 Prozent der Befragten angaben, nie zu backen, waren dies 2018 mit 28,71 nur unwesentlich mehr. Die Erhebung beruht auf persönlichen Befragungen von jeweils über 23.000 Personen. (mka)
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