unterm strich:
Sommersitz des kurländischen Herzogs Ernst Johann von Biron
Selten dürfte der Ausdruck „Lebenswerk“ passender gewesen sein: Mehr als 50 Jahre widmete sich der Kunsthistoriker Imants Lancmanis (77) der Restaurierung von Schloss Rundale in Lettland – nun geht er zum Jahresende zufrieden in den Ruhestand. „Ich bin unendlich glücklich, dass es uns gelungen ist, das Schloss vollständig zu restaurieren“, sagte Lancmanis der Deutschen Presse-Agentur, es sei noch schöner geworden als erträumt. Der scheidende Schlossherr kümmerte sich seit 1964 um den auch als „lettisches Versailles“ bezeichneten Sommersitz des kurländischen Herzogs Ernst Johann von Biron aus dem 18. Jahrhundert.
Berliner Mauer steht nun auch in Bangkok
29 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer hat nun auch Thailands Hauptstadt Bangkok ein Kunstwerk aus originalen Mauerstücken. Die beiden Teile wurden von der deutschen Künstlerin Julia Benz, der Französin Kashink und dem Thailänder Mue Bon gemeinsam bemalt. Sie stehen jetzt im Garten der deutschen Botschaft auf dem Rasen. Für Thailand sind die Mauerstücke neu. In zahlreichen anderen Städten rund um die Welt finden sich aber schon länger Überbleibsel des DDR-Baus, der Berlin von 1961 bis 1989 teilte. Die drei Künstler durften jeweils eine Seite selbst bemalen. Die vierte Seite teilten sie sich dann. Julia Benz malte auf das Mauerstück andere Mauerstücke, die zusammenstürzen, umrankt von Pflanzen.
Es gibt wieder eine Verlegerin – bei KiWi
Helge Malchow gibt die Führung des Verlags Kiepenheuer & Witsch an Kerstin Gleba ab. Die 49-Jährige wird zum 1. Januar 2019 neue Verlegerin, wie der zu Holtzbrinck gehörende Kölner Verlag am Montag mitteilte. Gleba werde nach dem Verlagsgründer Joseph Caspar Witsch sowie den Verlegern Reinhold Neven DuMont und Helge Malchow als Vierte die Leitung des Hauses übernehmen. Malchow bleibe dem Haus verbunden und werde als „Editor-at-large“ auch künftig ausgewählte Autoren betreuen und neue Projekte akquirieren. Der 68-Jährige stand seit 2002 an der Spitze des Verlags, der unter anderem Bücher von Frank Schätzing, Volker Kutscher und Benjamin von Stuckrad-Barre herausbringt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen