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Auf dem Strich in Strasbourg

„Sauvage“ heißt ja auch der Parfumklassiker einer französischen Luxus-Modemarke, aber dieses Parfum ist dann doch sehr handzahm im Vergleich zum neuen französischen Filmdrama namens „Sauvage“. In Cannes wurde es schon für die Goldene Kamera und die Queere Palme nominiert. „Sauvage“ erzählt psychogewaltig von Leo, 22, lakonisch, der auf dem Strich in Strasbourg Sex mit Männern hat. Verschiedene gut gemeinte Versuche, ihn vom Strich runterzuholen, schlagen fehl. Indirekt erzählt der Film auch von struktureller Gewalt in der auf Klassenzugehörigkeit fixierten französischen Gesellschaft. Das Kino International (Karl-Marx-Straße 33) zeigt „Sauvage“ heute schon in der Reihe Mongay um 22 Uhr, vor dem regulären Kinostart am 29. November.

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