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taz salon: Die Zukunft der Zeitung

Dass wir reden müssen, also Zeitungs-LeserInnen und -RedakteurInnen, für einen gemeinsamen Weg auch nach der gedruckten Zeitung, ist am Dienstag klar geworden. Auf einem taz Salon im Kulturzentrum Lagerhaus wurde da über die Zukunft der Tageszeitung diskutiert.Als taz-nord-Redaktionsleiterin Lena Kaiser (links) erklärte, für ein Online-Kooperationsprojekt der taz bremen mit dem Hans-Bredow-Institut und der Uni Bremen seien just die Verträge unterschrieben worden, herrschte kurz Verunsicherung. Sollte das schon das Ende der gedruckten taz bedeuten? Taz-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch (2.v.l.) hatte das doch eigentlich erst für 2022 verkündet. Es gab Entwarnung: Online-Texte der taz bremen sollen künftig lediglich auch auf der neuen Plattform „Tinder die Stadt“ angeboten werden.Gleichwohl: Es ist einer der Schritte, um lokal online relevant zu bleiben. Viele LeserInnen aber wollen ihre gedruckte taz nicht missen. Wahrheits-Redakteurin Harriet Wolff (rechts), die am Innovationsreport der taz mitarbeitete, erklärte, dass die taz über Printabos noch viel Geld verdient. Print-affine LeserInnen dürfte man nicht vergessen.Ruch hielt dagegen: Er selbst lese Zeitungen mittlerweile auf dem Tablet. Die Krise überregionaler Print-Zeitungen zeige sich im gemeinsamen Vertrieb: Es sei kein LKW mehr, der die Zeitungen transportiere, sondern ein Sprinter. „Bald passen die in den Kofferraum eines Polo“, sagte Ruch. Einig war er sich mit Stefan Ottlitz (2.v.r.), Leiter der Produktentwicklung bei der Spiegel-Gruppe. Der drang auf Flexibilität: Im digitalen Zeitalter müssten Zeitungen sich ständig wieder neu erfinden. (jpb)⇥der tag 2 Foto: Nikolai Wolff/fotoetage

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