Fast 6.000 Beschäftigte
beim Staat jobben

Im öffentlichen Dienst haben fast 6.000 Beschäftigte einem Nebenjob, das ergab eine Anfrage der Linken. Und die meisten haben sogar einen Vollzeitjob bei der Stadt.

„Das deutet darauf hin, dass das Einkommen aus einem Job nicht ausreicht“, sagt Arbeitsmarktpolitikerin Carola Ensslen (Die Linke). Leider ziehe sich die Einführung eines Mindestlohns von zwölf Euro hin. „Hier wäre mehr Nachdruck seitens der Stadt nötig.“

Besonders ins Auge fällt, dass in der Behörde für Inneres allein 2.100 Beschäftigte einen Nebenjob haben, das sind etwa 14 Prozent. Auch bei der Uniklinik Eppendorf haben fast 12 Prozent einen Nebenjob.

Der Mindestlohn soll über Tarifverhandlungen peu à peu kommen. Erst 2021 sei dies komplett umgesetzt, sagt Ensslen. Dann sei die Bezahlung halbwegs auskömmlich. „Eigentlich brauchen wir in Städten 13 Euro Mindeslohn.“ (taz)