: Dear Brits, ihr bleibt uns nah!
Liebe Briten,
wie das jetzt genau mit eurem Austritt aus der EU funktionieren soll, ist nach dieser Woche ja weiter völlig unklar. Sicher ist nur: Ihr wollt weg. Immer noch, egal, was es euch kostet. Also zumindest will das ein Teil von euch, ein ziemlich lautstarker Teil, bei dem sich einige auch um das Wohnhaus in der Premium-Lage Downing Street rangeln.
Wir finden das schade, immer noch. Denn eigentlich, liebe Briten, wenn ihr ganz ehrlich seid, lebt ihr nicht einsam auf einer Insel, sondern gehört doch zu Europa dazu. Penny Lane, Monty Python und der FC Liverpool – Great Britain ist Teil der europäischen Kultur, was denn auch sonst? Und ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass nur, weil ihr aus der EU austretet, jemand auf dem Kontinent jetzt auf Baked Beans, Yorkshire Tea, vernieselte Tage im Cottage und Clubnächte in London verzichten wird.
Nein, egal wie die Brexit-Verhandlungen noch weitergehen, egal was in den kommenden Wochen passiert: Der Ärmelkanal wird dadurch nicht breiter. Und das heißt – je nach Einstellung könnt ihr das jetzt als Drohung oder Versprechen verstehen –, ihr werdet uns nicht los. Wir werden weiter regelmäßig bei euch vorbeischauen, und ihr dürft weiter Don’t-Mention-The-War-Witze machen. Versprochen.
Eure Krauts
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen