Linkspartei ist das kleinste Übel

betr.: „tanz den lafontaine“, taz-Wahrheit vom 25. 8. 05

Den Text unterschreib ich glatt! Was aber im Text, wie meist in den Medien auch, absichtsvoll überspielt wird, ist die wichtige Tatsache, dass es nicht allzu sehr um Personen, sondern um Inhalte gehen soll und muss, denn Wahlen und Politik sind kein Selbstzweck.

Selbst, falls der Linkspartei zwei leibhaftige Teufel vorsitzen würden, würde ich dieses Mal die Linkspartei wählen, denn ich sehe weit und breit keinerlei Alternative dazu, falls wir nur die geringste Chance haben wollen, den neoliberalen Untergang des Sozialstaats zu stoppen. Man muss doch nur einmal interpolieren und sich vorstellen, wie dieses Land nach weiteren vier bis acht Jahren SPD/Grüne oder gar CDU/CSU aussehen würde, um auf dem Wahlzettel am 18. September praktisch keine Alternative zur Wahl der Linkspartei zu haben. Selbst, falls man sie nicht blauäugig aus tatsächlich hundertprozentiger Überzeugung wählen kann, ist sie doch meiner Ansicht nach bis auf Weiteres(!) das weit kleinere Übel. WALDEMAR HAMMEL, Kreuzau

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