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Archiv-Artikel

das wichtigste Lohn bei Krankheit: Arbeitgeber uneins

BERLIN ap/afp ■ Der Vorstoß von DIHK-Chef Braun zur gekürzten Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erhält von Wirtschaftsvertretern ein geteiltes Echo. Gesamtmetall-Präsident Kannegiesser sagte, Überlegungen zum Sparen seien „legitim“, aber derzeit gebe es bei den Krankheitstagen einen Tiefstand. „Jetzt hier anzusetzen, halte ich nicht für vordringlich.“ Für eine Kürzung der Lohnfortzahlung sprach sich dagegen der Arbeitgeberverband DAV aus: „Das hat nichts mit Sozialabbau zu tun, sondern mit einer gerechten Verteilung der Lasten.“ Der Wirtschaftsweise Rürup hält Kürzungen derzeit zwar für unangebracht. „Aus systematischer Sicht“ bestehe aber Grund, über Abschläge bei der „einzigen Lohnersatzleistung, die keine Selbstbehalte der Versicherten kenne“, zu debattieren. Braun schlug vor, die ersten zwei Fehltage nicht mehr zu entlohnen.