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  • 2.9.2018

Was fehlt …

… die Hoden (alle weggekocht)

Für den serbischen Küchenchef Ljubomir Erovic sind nicht Filet oder Keule, sondern Hoden das Schönste. Daher veranstaltet er jedes Jahr in Lipovica die Hoden-Kochweltmeisterschaft. Am Samstag gewann wieder ein serbisches Team, auf den folgenden Plätzen landeten Köche aus Japan und Frankreich. „Der Gewinner war super, wirklich fantastisch“, sagte Jury-Mitglied Philomena O'Brien. Die Australierin bewertete mit zwei Kollegen die insgesamt knapp 20 Teams, die bei der 15. Hoden-Kochweltmeisterschaft antraten. Zu verkosten gab es diesmal unter anderem Frühlingsrollen, Ratatouille und Curry – alles mit der entscheidenden Zutat. Für die Sieger, die nach eigenen Angaben bereits im vergangenen Jahr erfolgreich waren, gab es Pokale. Die drittplatzierten Franzosen erhielten für ihre Schokoladen-Hoden einen Sonderpreis. Erovic, Autor eines „Hoden-Kochbuchs“ mit Rezepten wie Hoden-Pizza, schwört auf die Verwendung männlicher Geschlechtsteile von Tieren wie Rindern, Pferden oder Straußen. Hoden werden nicht nur in China, sondern auch in Erovics Heimatland erotisierende Wirkung zugeschrieben. „Die besten aphrodisierenden Eigenschaften haben Schafs- und Hengsthoden“, gab der Koch bei der Buchvorstellung Auskunft. (afp)