: Keiner rein,einer raus
Es ist verflucht. Cristiano Ronaldo hat beim 2:1 am dritten Spieltag der italienischen Liga gegen Parma schon wieder kein Tor für seinen neuen Klub Juventus Turin geschossen. Geärgert wird er sich haben, der Portugiese. Geflucht hat er hoffentlich nicht. Wenn ihm Lippenleser auf die Spur kommen, dann könnte er glatt gesperrt werden.
Das ist Rolando Mandragora von Udinese Calcio passiert. Der hat beim Spiel gegen Sampdoria Genua nicht an sich halten können und „Porca Madonna, Vaffanculo, Dio Cane“ vor sich hin gerufen. Lippenleser haben das entschlüsselt, und weil es im italienischen Fußball seit Neuestem einen Blasphemie-Paragrafen gibt, wurde der 21-Jährige gleich mal für zwei Spiele gesperrt. Ob gegen Ronaldo auch so streng geurteilt würde, würde er fluchen? Eine Sperre gegen den portugiesischen Fußballgott wäre schließlich auch so etwas wie Blasphemie.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen