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Keiner rein,einer raus

Cristiano Ronaldo Foto: reuters

Es ist verflucht. Cristiano Ronaldo hat beim 2:1 am dritten Spieltag der italienischen Liga gegen Parma schon wieder kein Tor für seinen neuen Klub Juventus Turin geschossen. Geärgert wird er sich haben, der Portugiese. Geflucht hat er hoffentlich nicht. Wenn ihm Lippenleser auf die Spur kommen, dann könnte er glatt gesperrt werden.

Das ist Rolando Mandragora von Udinese Calcio passiert. Der hat beim Spiel gegen Sampdoria Genua nicht an sich halten können und „Porca Madonna, Vaffanculo, Dio Cane“ vor sich hin gerufen. Lippenleser haben das entschlüsselt, und weil es im italienischen Fußball seit Neuestem einen Blasphemie-Paragrafen gibt, wurde der 21-Jährige gleich mal für zwei Spiele gesperrt. Ob gegen Ronaldo auch so streng geurteilt würde, würde er fluchen? Eine Sperre gegen den portugiesischen Fußballgott wäre schließlich auch so etwas wie Blasphemie.

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