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„Da chemnitzen wir nix!“

Seehofer schickt bayerische Bundespolizei

Horst Seehofer, der große Bayer von Berlin, der mit den großen Rückenproblemen, ist wieder da. Nachdem dem Bundesinnenminister nix zum Chemnitzer Kesseltreiben eingefallen war, liegt Seehofer plötzlich ganz weit vorn: „Seehofer bietet Sachsen Polizeiunterstützung an“, vermeldeten gestern die Agenturen. Ja, servus! Der Wahrheit liegt das detaillierte Angebot vor. Demnach ist geplant, per sofort aus dem Freistaat Bayern in den Freistaat Sachsen eine Tausendschaft bayerischer Bundesbrezenpolizei nach Chemnitz zu beordern. „Da chemnitzen wir nix!“, feixte Seehofer wohl gestern im Bierkeller der Bayerischen Vertretung zu Berlin. „Oder für alle, die des Sächsischen nicht mächtig sind: ‚Da kennen wir Bayern nix!“ Demnach soll die Ausstattung der bayerischen Bundesbrezenpolizei nichts zu wünschen übrig lassen. Zum Einsatz in Chemnitz kommen ab heute Abend Overalls aus extragroßen und extrabreit geschwungenen Oktoberfestbrezen, die an den Rändern mit Weißbiergläsern abgedichtet sind. Darüber tragen die Bundesbrezenpolizisten schusssichere Westen aus abgebräuntem Leberkäs. Die trittsicheren Boots sind wiederum aus Semmelteig. Seehofer persönlich hat zugesagt, die bayerische Bundesbrezenpolizei im Laufe des Tages nach Chemnitz zu eskortieren.

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