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Putineske Verschwörung

Das Dresdner Lokal „Am Thor“ muss schließen

Verschwörungsfoto: reuters

Bitte, liebe Verschwörungstheo­retiker in Dunkeldeutschland, macht etwas aus dieser Geschichte: Am Montag brannte es, wie die Dresdner Neuesten Nachrichten gestern berichteten, im Dresdner Lokal „Am Thor“. Eine Fritteuse war in Brand geraten, während das Lokal geschlossen war. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen, verletzt wurde niemand. Ebenfalls gestern berichtete die Bild-Zeitung, dass der Wirt die Pinte „aus privaten Gründen“ Ende des Monats dichtmachen muss: „Putin-Kneipe pleite!“ Putin-Kneipe wird die Gaststätte deshalb genannt, weil der heutige russische Präsident Wladimir Putin in den achtziger Jahren als KGB-Offizier in Dresden stationiert war und im „Thor“ regelmäßig Bier getrunken hat. Putin! KGB! Dunkeldeutschland! Kneipe! Fritteuse! Brand! Pleite! Gibt es bessere Voraussetzungen für eine handfeste Verschwörungstheorie? Daraus lässt sich doch was machen – zum Beispiel in die Richtung, dass Putin heimlich seine Trink-Vergangenheit frittieren lässt. Ans Werk, Konspirationsjünger! Jetzt muss man nur noch die CIA, irgendein Nervengift und was mit Nacktbildern in den Märchenstoff rühren – und fertig ist die Verschwörungs-Laube.

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