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leserInnenbriefe

taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Nicht ganz richtig

„Der Problem-Preis“,

taz Hamburg vom 1. 8. 18

„Netzaktivismus bei nebenan.de“ ist irreführend, da Sie die gemeinnützige nebenan.­de-Stiftung und die Nachbarschaftsplattform nebenan.de gleichsetzen. Richtig ist: „Die gemeinnützige nebenan.de-Stiftung ist eine operative sowie fördernde Stiftung, die sich für lebendige Nachbarschaften in Deutschland einsetzt. Sie vergibt seit 2017 den mit 50.000 Euro dotierten „Deutschen Nachbarschaftspreis“ und veranstaltet den „Tag der Nachbarn“. Die Stiftung ist die Tochtergesellschaft der Good Hood GmbH, die die Nachbarschaftsplattform nebenan.de betreibt. Das Netzwerk mit Sitz in Berlin hat etwa 900.000 Mitglieder und ist werbefrei.“ Im 2. Absatz muss es dementsprechend heißen: „… für den Nachbarschaftspreis der nebenan.de-Stiftung“. Nebenan.de, taz.de

Aus der Zeitung erfahren

„Adorno fliegt raus“,

taz Hamburg vom 28. 7. 18

Ihren Artikel zum Rauswurf der Hamburger Studienbibliothek aus dem St.-Pauli-Museum haben wir mit Interesse gelesen – erfahren wir doch so wenigstens aus der Presse die Gründe, die laut Vorstand hinter dem drastischen Schritt stecken. Wobei: Viel weniger rätselhaft macht das die Angelegenheit nicht.

Wann, wo, wie es zu den angeführten „Lärmbelästigungen“ und „Privatnutzungen“ gekommen sein soll, wissen wir leider immer noch nicht – und ebensowenig, warum das Museum, statt eventuelles Fehlverhalten möglichst zeitnah anzumahnen, es laut Eigenaussage vorzog, „bewusst nicht in die Diskussion zu gehen“ und über Monate hinweg alle Kontaktversuche unsererseits unbeantwortet zu lassen.

Aber vielleicht ist das jene vielbeschworene sanktpaulianische „Offenheit“ und „Konfliktfähigkeit“, für die auch das Museum den Stadtteil zum UNESCO-Weltkulturerbe erklären möchte. (Und apropos St. Pauli: „Lärmbelästigung“? Durch Arbeitsgruppen? An der Ecke Friedrichstraße/Davidstraße? Na ja.) Wie auch immer, das muss zum Glück unsere Sorge nicht mehr sein. Wir haben schließlich auch so schon die Hände voll zu tun: Etwa, mitten in der Urlaubssaison Räume mit Platz für 10.000 Bücher und kleinem Büro zu finden. Über sachdienliche Hinweise freuen wir uns ebenso wie über Spenden, Nervennahrung und aufmunternde Worte.

Lars Ehlers, Hamburg

Noch nie gehört

„Ex-Grüne wird Genossin“,

taz Hamburg vom 2. 8. 18

Parteimitglied auf Probe – noch nie gehört. Wer ist sich da denn nicht sicher?

Senza Parole, taz.de

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