Spanien: Sturm auf Grenzzaun in Ceuta
Mehr als 700 Menschen haben am Donnerstagmorgen den Grenzzaun der spanischen Nordafrika-Enklave Ceuta überwunden. Die spanische und die marokkanische Polizei hätten über eine Stunde lang versucht, die Aktion zu unterbinden, berichtete die spanische Tageszeitung El País unter Berufung auf die spanische Polizei. Das Rote Kreuz habe 132 Migranten und 22 Polizisten behandelt. Dem Bericht zufolge hatten die Flüchtlinge mit Bolzenschneidern die Grenzzäune aufgeschnitten und die Beamten erstmals bei solch einer Erstürmung des Zauns mit selbst gebauten Flammenwerfern und Branntkalk angegriffen. Branntkalk führt beim Kontakt mit der Haut zu Verätzungen. Die Flüchtlinge hätten sich nach dem Grenzübertritt zum Aufnahmelager in der Stadt begeben. (epd)
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