unterm strich:
Der Gerda Henkel Preis 2018 geht an den Historiker und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Achille Mbembe. Der aus Kamerun stammende Forscher lehrt am Wits Institute for Social and Economic Research der University of the Witwatersrand in Johannesburg, Südafrika.
Er wird die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung am 8. Oktober 2018 in Düsseldorf entgegennehmen. „In diesem Jahr haben uns 134 Nominierungen aus 36 Ländern erreicht“, so Dr. Michael Hanssler, Vorsitzender des Vorstands der Gerda Henkel Stiftung. „Dass die Wahl auf Achille Mbembe gefallen ist, zeigt, dass auf dem afrikanischen Kontinent exzellente wissenschaftliche Arbeit geleistet wird. Ich hoffe, dass Prof. Mbembes Auszeichnung vielen jungen Forscherinnen und Forschern – nicht nur in Afrika – Mut machen und eine Inspiration sein wird.“
Der Jury zufolge stellt der aus Kamerun stammende, heute 60-jährige Forscher ebenso kontroverse wie beunruhigende Überlegungen zu Afrikas Platz in einer globalen Ordnung an. Seine Forschungen lenkten den Blick auf das „Labor Afrika“ jenseits aller gängigen Stereotypen. In seinem wissenschaftlichen Werk würden Geschichtsschreibung, politische Analyse und Philosophie auf eine ganz eigene Art verwoben.
Mbembe promovierte an der Pariser Sorbonne und lehrte auch in den USA. Er wurde dieses Jahr auch mit dem Ernst-Bloch-Preis der Stadt Ludwigshafen und 2015 mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.
Der Gerda Henkel Preis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen im Bereich der historischen Geisteswissenschaften und wird alle zwei Jahre vergeben.
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