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„Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ Foto: Universal

Was ist „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“? Zunächst ein Dokumentarfilm, der den Papst bei Auftritten zeigt, rund um die Welt, wie er Arme, Kranke und Gefangene besucht. Aber auch ein ausgedehntes Interview, bei dem Franziskus scheinbar aus nächster Nähe zu erleben ist. Und was dieser Papst sagt, klingt vernünftig. Die Armen sollten weniger arm sein, die Umwelt sollte man besser heil lassen, und wer andere sexuell missbraucht, muss bestraft werden. Doch so richtig viel kosten ihn seine Worte auch nicht, sogar da, wo sie aufmüpfig wirken. Dem Film wurde vorgehalten, eine vatikanische PR-Veranstaltung zu sein. Was weniger Wenders’Absicht zu gewesen sein dürfte. Er glaubt an diesen Papst als moralische Instanz. Er ist in eigener Sache für die gute Botschaft unterwegs. Das ist schon beeindruckend. Und unheimlich, wenn er eingangs und am Ende Menschen zeigt, die an alten Kirchengemäuern vorbeiziehen und wie Gespenster verblassen, während die Steine bleiben. In 27 Kinos