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Harte Mütterbissigkeit

Nach langen drei Monaten wieder Elchmeldung

„Endlich wieder eine Elchmeldung!“, schallte es gestern durch die weiten Hallen der Wahrheit-Redaktion. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns erfreulicherweise nach langen drei Monaten Abstinenz eine Nachricht aus der Welt der Riesenschaufler – und dann auch noch so eine trittfeste. Zum zweiten Mal binnen drei Tagen hat ein Elch im Yellowstone-Nationalpark eine Frau attackiert. Am Dienstag war eine 53-jährige Texanerin überraschend auf das Tier gestoßen, als sie hinter einem Hotel zwischen Hütten umherging. Die Frau versuchte zwar noch zurückzuweichen, doch versetzte ihr die Elchkuh einen Tritt. Und das hatte wohl seinen Grund. Die Elchkuh war mit einem Kalb unterwegs, als sie auf die Frau losging. Erst am Sonntag hatte eine Elchkuh einer 51-Jährigen aus Las Vegas ebenfalls einen Tritt verpasst. Dass die Elchin derart ausflippte und gerade in anderen weiblichen Wesen Konkurrentinnen sieht, ist kein Wunder. Laut Experten verteidigen die eigentlich gutmütigen Riesenschaufler ihren Nachwuchs oft aggressiv und ähneln damit in ihrer Elchbissigkeit schon sehr Prenzlauer-Berg-Müttern. Aber dafür braucht es eigentlich gar keine Riesenexperten, schon der berühmte Elchvers sagt ja: „Die härtesten Mutterelche waren früher selber welche.“ Oder so elchähnlich.

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