Wie entsteht ein Jahrhundertroman?

In seinem „Roman eines Schicksal­losen“ verarbeitete Imre Kertész (1929–2016) u. a. seine Erfahrungen in den KZs Auschwitz und Buchenwald Foto: Marianne Fleitmann

Jahrzehnte schrieb Imre Kertész an dem Roman, isoliert in seiner winzigen Budapester Einzimmerwohnung, die er mit seiner ersten Ehefrau teilte. 1975 erschienen, wurde die erste deutsche Ausgabe von „Roman eines Schicksallosen“ erst 1990 veröffentlicht. Kertész-Experte Ulrich Matthes liest anlässlich des Kertész-Symposiums „Holocaust als Kultur“ aus dessen unveröffentlichten Arbeitstagebüchern. Darin geht Imre Kertész, der 2002 den Literaturnobelpreis erhielt, ausführlich auf die Konzeption und Entstehung seines Jahrhundertwerks „Roman eines Schicksallosen“ ein.

Ulrich Matthes liest Imre Kertész: AdK, Pariser Platz 4, 13. 4., 20 Uhr, 6/4 €