Costa Rica: Evangelikaler verliert Stichwahl
In Costa Rica hat der linksliberale Kandidat Carlos Alvarado Quesada die Stichwahl für das Präsidentenamt klar gewonnen. Der 38-jährige Ex-Minister setzte sich am Sonntag mit rund 60 Prozent der Stimmen gegen den rechtsgerichteten Fabricio Alvarado Muños durch, der im Wahlkampf mit scharfer Polemik gegen die Homo-Ehe mobil gemacht hatte. Der Prediger einer evangelikalen Freikirche kam nur auf 39,3 Prozent. Die erste Wahlrunde im Februar hatte er noch mit 24,9 Prozent gewonnen. Für die Stichwahl vereinten sich seine Gegner hinter seinem Konkurrenten Carlos Alvarado von der regierenden Miltte-Links-Partei der Bürgeraktion. Fabricio Alvarado war für die Partei Nationale Restauration angetreten, die aus evangelikalen Neopfingstkirchlern hervorgegangen war. (afp)
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