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Um Längen vorausgerudert

Der Hamburger Claas Mertens hat mit dem Ruder-Achter der Universität Oxford am Samstag das Boat Race gegen den Rivalen Cambridge verloren. Die „Dark Blues“ aus Oxford hatten nach 6,8 Kilometern auf der Themse in London vor 250.000 Zuschauern einen klaren Rückstand von gut vier Bootslängen auf die „Light Blues“ aus Cambridge. Für Cambridge war es der 83. Sieg in dem seit 1829 ausgetragenen Duell, Oxford steht weiter bei 80 Siegen. Seit 1930 liegt Cambridge im Wettstreit der ältesten Universitäten des Landes ohne Unterbrechung vorne. Es ist zudem das erste Mal, das Cambridge beim traditionellen Boat Race alle vier Rennen gewinnt: Männer- und Frauenwettbewerb sowie die Regatten der Reserveteams. Beim Frauenrennen, das erstmals 1927 und regelmäßig seit 1964 ausgetragen wird, schlug Cambridge die Konkurrenz aus der anderen Elite-Uni deutlich mit sieben Längen Vorsprung. Es ist zudem – noch etwas Historisches – das erste Mal in diesem Jahrhundert, dass die Frauen von Cambridge unmittelbar hintereinander das Boat Race gewinnen konnten. Bei beiden Teams stehen nun personelle Veränderungen an. In Oxford wird Claas Mertens seine Karriere beenden. In Cambridge wird Cheftrainer Steve Trapmore aufhören und sich künftig um die britischen Olympiaruderer kümmern. Anerkennung kam von Oxford. Universitätspräsident Iain Mandale sagte: „Es ist nicht immer einfach zu verlieren.“

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