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ACAB bleibt straffrei

Am Mittwoch endete vor dem Amtsgericht Altona der Rechtstreit gegen eine Frau, die das Shirt mit dem Akronym von „All cops are bastards“ (ACAB) getragen hatte, mit einem Freispruch. Sie muss keine 750 Euro Strafe zahlen. Kurz nach dem G20-Gipfel zeigte ein Polizeibeamter die Frau an, die in einem Bioladen am Hein-Köllisch-Platz arbeitet. Die Polizei kam, um vor dem Laden eine Absperrung vorzunehmen, da Steine von der Fassade herunterfielen. Der Verkäuferin unterstellte der Beamte ihn bewusst mit dem Shirt provoziert zu haben. „Quatsch“, befand die Frau, sie habe das T-Shirt zufällig an diesem Tag angezogen. Vor Gericht verstrickte der Beamte sich in Widersprüche. (taz)

Streit in der AfD – Verhandlung verschoben

Der arbeitsrechtliche Streit zwischen der früheren Hamburger AfD-Schatzmeisterin Nicole Jordan und der AfD-Bürgerschaftsfraktion bleibt vorerst ungeklärt. Weil sie sich krankgemeldet habe, habe es am Mittwoch keine Verhandlung vor dem Arbeitsgericht gegeben, sagte Jordan. Bei dem Streit geht es um eine Unterlassungsklage von Jordan gegen die Bürgerschaftsfraktion und deren Vorsitzenden Jörn Kruse. Jordan fühlte sich nach eigenen Angaben in ihrem Job als Büro-Assistentin der AfD-Fraktion schlecht behandelt. Sollte es zu keiner gütlichen Einigung kommen, wollte sich Jordan Schadenersatzforderungen vorbehalten. Im Verfahren Jordan gegen Kruse müsse zudem noch geklärt werden, ob das Arbeitsgericht überhaupt zuständig sei, sagte ein Gerichtssprecher. (dpa)

Schüsse in Dulsberg

Einen Tag nach Schüssen in Dulsberg auf zwei Männer fahndet die Polizei nach unbekannten Tätern. Sie sollen am Dienstagnachmittag an einer Schießerei in einer Kneipe im Stadtteil Dulsberg beteiligt gewesen sein, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Zwei Männer im Alter von 36 und 44 Jahren waren durch mehrere Schüsse jeweils an den Beinen verletzt worden. Die Mordkommission ermittelt wegen versuchter Tötung. Neben der Identität der Täter ist das Motiv der Tat unklar. Mehrere Menschen sollen das Lokal in Dulsberg betreten haben, woraufhin es sofort zu einem Schusswechsel gekommen sein soll. Polizeibeamte entdeckten bei ihrem Eintreffen die beiden Männer mit Schussverletzungen in den Beinen. Lebensgefahr habe für sie nicht bestanden. (dpa)

FC St. Pauli: Heimspiele schon ausverkauft

Der FC St. Pauli ist weiter „in“. Wie der hanseatische Fußball-Zweitligist mitteilte, sind alle Tickets für die Heimspiele gegen den 1. FC Union Berlin (14. April) und Arminia Bielefeld (6. Mai) innerhalb weniger Stunden des am Mittwoch gestarteten freien Verkaufs abgesetzt worden. Für die Partie am Millerntor gegen die SpVgg Greuther Fürth (28. April) seien hingegen noch einige Sitzplatzkarten auf der Nordtribüne erhältlich. (dpa)

Bisher größtes Containerschiff erwartet

Das bisher größte Containerschiff in der Geschichte des Hamburger Hafens wird voraussichtlich heute am Burchardkai festmachen. Mit einer maximalen Ladekapazität von 20.600 Standardcontainern (TEU) schlägt die 400 Meter lange und 59 Meter breite „CMA CGM Antoine de Saint Exupéry“ den bisherigen Rekord der „MOL Triumph“, die gut 400 TEU weniger transportieren kann. Am Burchardkai sollen dann 7.000 Container, die beispielsweise mit Elektronik und Textilien gefüllt sind, gelöscht werden. (dpa)

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