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„The Florida Project“ Foto: Prokino

Irgendwo am Rande der Turnpike, hinter Disneyland, Florida, in den Vereinigten Staaten, existiert unter der tropischen Sonne eine weitere magische Welt, bestehend aus quietschbunten Gebäuden, neonlichtblinkenden Fast-Food-Restaurants, überdimensionierten Billigspielzeugläden, Komplexen, die „Futureland“ oder „Orange World“ heißen, und lila oder babyrosa angestrichenen Motels, die nur von weitem aussehen wie „Barbie’s Dreamhouse“. Mooney, sechs Jahre alt, lebt hier mit ihrer Mutter Halley. Meist arbeitslos, kämpft sie jeden Tag damit, die Miete von 38 Dollar für das heruntergekommene Motelzimmer aufzutreiben. Würde der „Gebäudemanager“ Bobby nicht nachsichtig, stünde die 22-Jährige Halley längst obdachlos auf der Straße. Regisseur Sean Baker liefert mit „The Florida Project“ kein romantisierendes Sozialdrama. Der Film ist vielmehr eine quietschbunte Negativversion eines Paradieses, dessen Bevölkerungsanzahl stetig ansteigt. In 13 Kinos