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Würste auf Halbmast

Dänen halten vor Kummer ihre Windmühlen an

Foto: Prinzgemahlfoto: dpa

Dänemark trauert um einen Prinzen. Allerdings nicht um den von Shakespeare verewigten Zauderer Hamlet, sondern um Seine Durchlaucht Henri Marie Jean André de Laborde de Monpezat, der unter dem Kampfnamen „Hans Kongelige Højhed Prins Henrik“ den Frühstücksmonarchen an der Seite von Dänenqueen Margrethe II. gegeben hatte. In der letzten Woche gab das französischstämmige Blaublut mit 83 Jahren den goldenen Löffel ab und seinen Untertanen damit Gelegenheit, die Welt vom Einfallsreichtum dänischen Sepulkralklimbims zu überzeugen. Nicht allein, dass sämtliche Glocken bimmelten und der Dannebrog auf Halbmast gesenkt wurde, auch die Mühlen mussten Trauer tragen im Staate Dänemark. Wie dpa gestern unter Tränen berichtete, wurden 100 historische Windmühlen so angehalten, dass ihre Flügel ein aufrechtes Kreuz bildeten. Jetzt muss bloß noch die berüchtigte Nationalwurst „røde pølse“ ihr prachtvolles Neonmagenta gegen einen schwarzen Trauerflor eintauschen und die Butter vom Smørrebrød gekratzt werden, dann kann Prinz Henrik der Hyggelige von der diensthabenden Walküre zur Faxe-Fiesta in Walhall abtransportiert werden.

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