Knut träumt ab morgen im Zoo

KITSCH Eine Statue, die den früh verstorbenen Eisbären darstellt, wird morgen enthüllt

Absolut traumhaft: Der Bildhauer Josef Tabachnyk sieht der Einweihung seines Denkmals für den Eisbären Knut im Zoologischen Garten am morgigen Mittwoch mit großer Freude entgegen. Er habe so viele Monate an der Bronzestatue „Knut – Der Träumer“ für das 2011 gestorbenen Pelztier gearbeitet, dass er froh sei, nun das Ende des Projekts erreicht zu haben, sagte der in Nürnberg lebende Künstler gegenüber der Nachrichtenagentur dapd. „Ich freue mich sehr, und ich bin neugierig, wie die Statue angenommen wird“, ergänzte er. Bei der Einweihung in Berlin werde er auf jeden Fall dabei sein.

Acht Monate Arbeit

Knapp acht Monate lang, von Januar bis August dieses Jahres, hat der in der Ukraine geborene Künstler nach eigenen Angaben an dem etwa 1,40 Meter langen und 1,15 Meter hohen Denkmal gearbeitet, das den Publikumsliebling im Alter von drei bis vier Monaten liegend auf einer Eisscholle aus weiß-grauem Granit zeigt.

Mehr als nur ein Tier

Mit dem plastischen Abbild des beliebten Eisbären, der nach nur vier Jahren starb, wolle er mehr erreichen, als lediglich ein Tier zu zeigen, betonte Josef Tabachnyk. „Ich will, dass es die Menschen zum Nachdenken anregt über die Natur“, erklärte der 65-Jährige. Er wünsche sich vor allem, dass es in jedem seiner Betrachter eine ganz eigene Emotion auslöse – und dass jeder, der dem Eisbären beim Träumen zusehe, die Botschaft seiner Statue verstehe. (dapd)