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  • 24.1.2018

Was fehlt …

… die Botox-Kamele

„Können diese sanften Lippen lügen?“ Das mag man sich beim Ablick eines Kamels fragen. „Offentlich schon“, lautet die Antwort der Jury eines saudi-arabischen Schönheitswettbewerbs für Kamele. Sie disqualifizierte 12 der Tiere vom Ringen um den Titel der „Miss Kamel“, weil ihre Besitzer ihnen die Lippen mit Botox aufgespritzt hatten. Die Regeln des Wettbewerbs sind streng: Die Lippen der teilnehmenden Tiere dürfen nicht rasiert oder aufgespritzt sein, sie dürfen keine Drogen enthalten oder in anderer Art in ihrer natürlichen Form verändert sein. Der Schönheitswahn schlägt nicht nur in menschlichen Gefilden schräge Blüten. Die Natur hat der Mensch schon immer seinen wie auch immer gearteten Bedürfnissen angepasst, doch Botox-Unfälle sind eher aus dem Kreise der prominenter Stars und Sternchen bekannt. Wenn es aber um bis zu 57 Millionen Preisgeld geht, wie in diesem Wettbewerb, legt der Mensch nicht nur Hand an sich selbst, sondern auch an ein Kamel.