: Kleine Klangkunde
Akkord Ein sinnvoller Zusammenklang von drei oder mehr Tönen. Ein einfacher Dreiklang entsteht durch die Schichtung von zwei Terzen.
GrundtonDer Bezugspunkt eines Akkords oder einer Tonreihe. Er ist nicht unbedingt identisch mit deren tiefstem Ton, da in den Umkehrungen eines Akkords der Grundton nach oben verschoben sein kann.
Kadenz Die Kadenz ist eine formelhafte Abfolge von Tönen oder Akkorden, die einen Abschnitt eines Stücks beendet. Diese Figuren werden auch im Jazz und in der Rockmusik häufig eingesetzt.
Tongeschlecht Beim Tongeschlecht wird zwischen Dur und Moll unterschieden. Dur wird als fröhlich empfunden, Moll als melancholisch oder düster.
Tonarten Tongeschlecht und Grundton ergeben die Tonart: Ein Dur-Akkord auf dem Grundton C ergibt zum Beispiel die Tonart C-Dur.
Tonartencharakter Die Tonarten wurden früher verschiedenen Charaktereigenschaften zugeordnet und vorzugsweise für bestimmte Themen verwendet. So galt beispielsweise Es-Dur als besonders feierlich, F-Dur als lieblich.
TonleiterEine regelmäßige, nach der Tonhöhe geordnete Abfolge von Tönen, die sich über eine Oktave erstreckt. Üblicherweise sind es sieben Stammtöne mit Halb- und Ganztonschritten.
Vorzeichen Es setzt die Note, auf deren Linie das Vorzeichen steht, um einen Halbton hoch „#“ oder runter „b“.
Intervall Der Höhenunterschied zwischen zwei Tönen. Von einer Taste bis zur nächsten ist es eine Sekunde, dann eine Terz, eine Quarte, Quinte, Sexte, Septime bis zur Oktave bei „Tonleiter“.
Tonika, Subdominante, Dominante Die drei Hauptstufen in einer Tonart. Die Tonika liegt auf der ersten Stufe (dem Grundton), die Subdominante auf der vierten (Quarte) und die Dominante auf der fünften (Quinte).
KlangfarbeJedes Instrument und jede Spielweise erzeugt ihre eigene Klangfarbe. Sie entsteht aus der Grundfrequenz, der Resonanz des Instruments und der Art der Klangerzeugung.
Quintenzirkel Der Quintenzirkel ist eine kreisförmige Darstellung der Tonarten, an der sich die jeweiligen Vorzeichen ablesen lassen.
Harmonik Das zeitgleiche Zusammenklingen von Tönen in einem Musikstück, im Gegensatz zu Melodie und Rhythmus, die sich über die Zeit entfalten.
Chill-Reaktion Das Gefühl eines Fröstelns oder eines Schauers, ein Gänsehautgefühl. Der Körper reagiert mit erhöhter Herz- und Atemfrequenz und Schweißproduktion.
Anhedonie Die Unfähigkeit, Freude zu empfinden. Bei der musikalischen Anhedonie wird Musik als bedeutungsloses Geräusch wahrgenommen, es werden keine Emotionen ausgelöst.
Absolutes Gehör Die Fähigkeit, die Tonhöhe eines beliebigen Tons nach Gehör zu bestimmen, ohne dass ein Vergleichston dafür benötigt wird.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen