: Die Geschichte eines Fotos: Wie aus einem Bild eine Pop-Ikone wurde
Es war am 5. März 1960. Fidel Castro sprach in Havanna. Che Guevara trat kurz an den Rand des Podests. Der Fotograf Alberto Korda drückte auf den Auslöser und produzierte die wohl populärste Ikone der 68er. Che, bärtig, entschlossen, romantisch. Als Che 1967 starb, wurde aus dem Foto ein linkes Heiligenbildchen. Che ist Pop. Man findet ihn auf Unterhosen, Bikinis, als Autoreklame. Wir haben diese taz durchweg mit dem Che-Bild illustriert. Und es fast überall gefunden. Bei Demos der Demokratiebewegung im Libanon, bei einer Demo in Moskau, als Modezeichen bei Jugendlichen in Peking. Es ist ein globales Symbol geworden. Pop? Ja. Ein völlig entleertes Zeichen? Eher nein. SR