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10 Euro pro Tag

Experten fordern flächendeckend Parkgebühren. Denn öffentlicher Grund ist nicht umsonst

Alternative Verkehrsinitiativen fordern flächendeckende Parkgebühren in Berlin. „Damit kann die Parkplatz-Knappheit in der Hauptstadt überwunden und das Carsharing gefördert werden“, sagte der Verkehrsexperte Philipp Kosok vom Verkehrsverbund Deutschland der Deutschen Presse-Agentur. „Private Autos stehen im Schnitt 23 Stunden pro Tag ungenutzt an der Straße.“ Fahrzeuge im Carsharing belegten dagegen nur vier bis acht Stunden täglich Parkraum, weil sie durch wechselnde Nutzer mehr in Bewegung seien.

„Öffentlicher Grund ist nicht umsonst, deshalb sollte das Parken in ganz Berlin entsprechend bepreist werden“, fordert Professor Andreas Knie vom Berliner Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ). „Die Parkgebühr für Nichtanwohner kann generell auf 10 Euro pro Tag festgelegt werden.“ Für Elektroautos sei eine Gebühr von 5 Euro vorstellbar. Nutzer von Carsharing sollten kostenlos parken dürfen. „Um den Parkplatzmangel zu bekämpfen, müssen wir generell über Mobilität nachdenken. Die Devise für die Zukunft muss lauten: nutzen statt besitzen.“

Zuletzt hatte sich die FDP für mehr Tiefgaragen in der Stadt stark gemacht und ein Tiefgaragenkonzept gefordert. (dpa)

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