piwik no script img

Das Beste …

Enttäuschend ist oft die Vermittlung von Ausstellungen: Wissenschaftliche Ansätze bleiben oft im Katalog versteckt. Dafür war die ungewöhnliche Paris-Bordone-Schau in der Hamburger Kunsthalle nur ein Beispiel. Erstaunlich auch, wie kitschig eine Ansammlung von Videos von Bill Viola (in den Deichtorhallen) sein kann.

Trotz mancher herausragender Künstlerpositionen ist doch überraschend, wie krachend die Documenta 14 gescheitert ist. Und trotz unsterblicher Songs überraschte 2017 auch: Weder David Bowie noch Leonard Cohen waren tatsächlich unsterblich.

Das Beste an Hamburgs Kultur ist der Kunstverein – das hat Bettina Steinbrügge dieses Jahr mehrfach klargemacht. Und die Beste der Jubiläumsausstellungen dort war der spartenübergreifende Coup, die Kunst des Jed Martin auszustellen, selbst eine literarischen Fiktion Michel Houllebecqs.

Hajo Schiff ist langjähriger Kunstkritiker der taz in Hamburg.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen