Flughafen Tegel: Air-Berlin-Pleite stoppt Wachstum
Zwölf Jahre lang sind immer mehr Menschen vom Flughafen Tegel geflogen – erst die Air-Berlin-Pleite hat nun das Wachstum gestoppt. 2017 zählten die Betreiber dort 20,5 Millionen Passagiere, 3,7 Prozent weniger als 2016. Ein Minus hatte es zuletzt 2004 gegeben, als von Tegel nur gut halb so viele Menschen flogen wie heute. Der zweite Berliner Flughafen im brandenburgischen Schönefeld wächst dagegen weiter: Dort checkten 2017 12,9 Millionen Menschen ein, 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt gab es an den Berliner Flughäfen somit mehr als 33,3 Millionen Passagiere. Mit einem Plus von 1,3 Prozent hat sich das Wachstum damit deutlich verlangsamt, im Vorjahr war die Rate zehnmal so hoch gewesen. „2017 war ein sehr wechselhaftes Jahr“, sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup. Er verwies auf Streik-Folgen im März und das Ende der Air Berlin. (dpa)
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