piwik no script img

nachrichten

G20-Fahndung stoppen

Die Fraktion der Linken der Hamburgischen Bürgerschaft fordert die G20-Öffentlichkeitsfahndung im Internet sofort zu beenden. In einer Pressemitteilung bezweifelt Martin Dolzer, justizpolitischer Sprecher der Linken, ob bei den Fotoabdrucken der betroffenen 107 Personen die „erforderliche richterliche Einzelfallprüfung vorgenommen wurde“. Besonders kritisch sieht Dolzer die Öffentlichkeitsfahndung von Minderjährigen, da in diesen Fällen der Schutzgedanke des Jugendstrafrechts nicht beachtet würde. (taz)

Weniger Selbstanzeigen

In diesem Jahr haben bis Ende November 57 Hamburger Steuerhinterzieher eine Selbstanzeige erstattet. Damit habe sich die rückläufige Tendenz des Vorjahres fortgesetzt, als 94 Selbstanzeigen eingingen, teilte die Hamburger Finanzbehörde mit. Im Jahr 2014 zeigten sich 1.090 Steuerhinterzieher in Hamburg an, so viele wie vor- und nachher nicht mehr. Seit 2010 gingen in Hamburg mehr als 3.000 Selbstanzeigen ein, die zu nachgemeldeten Kapitalerträgen von fast 776 Millionen Euro führten. (dpa)

Sexismusfreie Hansestadt

Die Linksfraktion in der Bürgerschaft verlangt mehr Engagement der Stadt gegen sexistische und diskriminierende Werbung. Der Senat solle darauf hinwirken, dass die Präsentation von sexistischer Außenwerbung, die Verbreitung genderspezifischer Rollenstereotype und die Darstellung sexualisierter Gewalt auf stadteigenen Werbemedien sowie im Netz unterbleibt, heißt es in einem Antrag an die Bürgerschaft. Weiter fordern die Linken ein Beschwerdeverfahren mit einer Anlauf- und Beschwerdestelle. (dpa)

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen